Tanz der Begierde – eine erotische Erzählung

Tanz der Begierde – eine erotische Erzählung

Der Schweiß glänzte auf Lenas Haut, als sie die letzten Takte des Tangos tanzte. Ihr schwarzes Top schmiegte sich eng an ihren durchtrainierten Körper, während sie sich in einer eleganten Pirouette drehte. Das große Spiegelstudio war leer bis auf sie – es war bereits nach 22 Uhr, und die letzte Tanzstunde war vor einer Stunde zu Ende gegangen… Tanz der Begierde – eine erotische Erzählung.

Sie liebte diese Momente allein im Studio, wenn sie ganz für sich tanzen konnte, ohne die bewundernden oder neidischen Blicke ihrer Schüler. Hier konnte sie sich fallen lassen, ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen.

Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ sie innehalten. Im Spiegel sah sie einen Mann eintreten – groß, athletisch, mit einem interessanten Gesicht. Er trug einen perfekt geschnittenen Anzug, der seine breiten Schultern betonte.

„Wir haben geschlossen“, sagte sie, ohne sich umzudrehen. Im Spiegel beobachtete sie, wie er näher kam.

„Ich weiß“, antwortete er mit einer angenehm tiefen Stimme. „Ich bin David Weber. Der neue Eigentümer des Gebäudes.“

Jetzt drehte sich Lena um und musterte ihn unverhohlen von oben bis unten. „Ah, der Immobilien-Mogul, der unser kleines Tanzstudio aufkaufen will.“

Erotische Erzählung zwischen Geschäft und Leidenschaft

„Ich würde Sie gerne auf einen Drink einladen, um über die Zukunft des Studios zu sprechen“, sagte David und hielt ihrem prüfenden Blick stand.

Lena ging langsam zu ihrer Tasche und holte eine Wasserflasche heraus. Der dünne Schweiß auf ihrer Haut glitzerte im gedämpften Licht. Sie nahm einen langen Schluck, während sie überlegte. „Warum nicht gleich hier? Ich habe eine Flasche Wein im Büro. Für besondere Gelegenheiten.“

Sie konnte sehen, wie sein Blick kurz über ihren Körper wanderte, bevor er sich wieder fing. „Wenn Sie darauf bestehen.“

„Oh, ich bestehe darauf“, sagte sie mit einem kleinen Lächeln. „Aber erst…“ Sie ging zur Musikanlage und wählte einen langsamen, sinnlichen Tango. Die ersten Klänge füllten den Raum. „Tanzen Sie, Herr Weber?“

Die Herausforderung und der erste Tanz

„Gelegentlich“, antwortete er vorsichtig.

Lena ging auf ihn zu, ihre Hüften wiegten sich im Rhythmus der Musik. „Dann zeigen Sie mir, was Sie können.“ Sie blieb direkt vor ihm stehen, nahe genug, um seinen teuren Aftershave zu riechen. „Oder haben Sie Angst, sich die Hände schmutzig zu machen?“

David zog sein Jackett aus und legte es sorgfältig über einen Stuhl. Die Bewegung ließ seinen Anzug über seine muskulöse Gestalt gleiten. „Ich habe keine Angst vor Herausforderungen, Frau…?“

„Martinez. Lena Martinez.“ Sie trat noch näher, bis nur noch Zentimeter sie trennten. „Beweisen Sie es.“

Er nahm ihre Hand, zog sie in die klassische Tangohaltung. Seine andere Hand lag warm an ihrem Rücken. Lena spürte die kontrollierte Kraft in seinen Bewegungen, als er sie in den ersten Schritt führte.

Sie bewegten sich perfekt im Rhythmus, ihre Körper im Einklang mit der Musik. David war ein besserer Tänzer, als sie erwartet hatte. Seine Führung war stark, aber nicht dominant, fordernd, aber nicht grob.

Lena ließ ihre Hand über seinen Arm gleiten, spürte die Muskeln unter dem feinen Stoff seines Hemdes. Bei einer komplexen Figur presste er sie enger an sich, und sie konnte seinen Herzschlag spüren, schneller als seine kontrollierten Bewegungen vermuten ließen.

„Sie sind voller Überraschungen, Herr Weber“, murmelte sie, als er sie in eine tiefe Rückbeuge führte. Seine Hand an ihrem Rücken war fest und sicher.

„David“, korrigierte er leise. Sein Gesicht war ihrem jetzt sehr nahe. „Und Sie auch, Lena.“

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Das Spiel und die Hoffnung auf mehr

Die Musik wurde langsamer, sinnlicher. Lena löste sich aus seiner Umarmung und ging rückwärts, ohne den Blickkontakt zu brechen. „Kommen Sie, ich hole den Wein.“

In ihrem kleinen Büro zog sie die Flasche aus einem Schrank und zwei Gläser. Sie konnte seine Präsenz hinter sich spüren, groß und warm. Als sie sich umdrehte, stand er direkt vor ihr.

„Sie wollen also mein Studio kaufen?“, fragte sie, während sie den Wein einschenkte. Ihre Bewegungen waren bewusst langsam, verführerisch.

„Das war der Plan“, gab er zu und nahm das Glas entgegen. Seine Finger streiften ihre, und der kleine Kontakt sandte einen elektrischen Schauer durch ihren Körper.

„Und jetzt?“ Sie nippte an ihrem Wein, ihre Augen nie von seinen weichend.

„Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.“ Seine Stimme war rau. „Sie machen es mir schwer, geschäftlich zu bleiben.“

Lena stellte ihr Glas ab und trat näher an ihn heran. „Gut.“

Die Verhandlung und der Deal

„Wir könnten eine Lösung finden“, sagte David, während er eine verschwitzte Strähne aus ihrem Gesicht strich. „Eine, die uns beiden… entgegenkommt.“

Lena lehnte sich in seine Berührung. „Ich höre.“

„Sie behalten das Studio. Ich investiere in Renovierungen, neue Ausstattung.“ Seine Finger glitten über ihre Wange, ihren Hals hinab. „Im Gegenzug…“

„Im Gegenzug?“ Sie legte eine Hand auf seine Brust, spürte sein wild schlagendes Herz.

„Geben Sie mir Tanzstunden. Private Stunden.“

Lena lachte leise. „Das könnte teuer werden.“

„Ich kann es mir leisten.“ Seine Stimme war nur noch ein Flüstern.

 

Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, ihre Lippen nur Millimeter von seinen entfernt. „Dann haben wir einen Deal.“

Die Vereinbarung zwischen Nähe und Distanz

Der erste Kuss war wie der Tango – ein Spiel aus Nähe und Distanz, aus Geben und Nehmen. Lenas Finger gruben sich in seinen Nacken, während seine Hände über ihren Rücken wanderten. Sie schmeckte den Wein auf seinen Lippen, spürte seine Zurückhaltung bröckeln.

Als sie sich voneinander lösten, waren beide atemlos. „Das war nicht sehr professionell“, murmelte David.

„Nein“, stimmte Lena zu und begann, seine Krawatte zu lösen. „Aber sehr vielversprechend.“

Seine Hände umfassten ihre Taille. „Wir sollten einen Vertrag aufsetzen.“

„Später.“ Sie küsste seinen Hals, spürte, wie er erschauerte. „Jetzt möchte ich erst sehen, wie gut Sie wirklich tanzen können.“

Neue Rhythmen und perfekte Balance

In den folgenden Wochen entwickelte sich zwischen ihnen ein eigener Rhythmus. Tagsüber leitete Lena ihre regulären Tanzstunden, baute das Studio mit Davids Investitionen aus. Die Abende gehörten ihnen – manchmal tanzten sie stundenlang, verloren in der Musik und ineinander. Andere Male saßen sie einfach in ihrem Büro, teilten eine Flasche Wein und ihre Geschichten.

David erzählte von seiner Kindheit in einem strengen Elternhaus, von seinem Weg zum Erfolg, von seiner Sehnsucht nach etwas Echtem in einer Welt aus Zahlen und Verträgen. Lena sprach von ihrer Leidenschaft fürs Tanzen, von ihren Jahren in Argentinien, von ihrem Traum, das Studio zu einem Ort zu machen, an dem Menschen ihre wahre Leidenschaft entdecken konnten.

Ihre Beziehung war wie ein komplizierter Tanz – mal führte er, mal sie, immer in perfekter Balance zwischen Kontrolle und Hingabe.

Der Auftritt und ein ungeahnter Neubeginn?

Drei Monate später stand Lena wieder allein im Studio, wie an jenem ersten Abend. Das gedämpfte Licht der untergehenden Sonne fiel durch die hohen Fenster. In wenigen Stunden würde die große Eröffnungsgala des renovierten Studios beginnen.

Sie spürte seine Anwesenheit, bevor sie ihn sah. David lehnte im Türrahmen, wieder im perfekten Anzug, aber sein Lächeln war jetzt weicher, vertrauter.

„Bereit für unseren großen Auftritt?“, fragte er und kam näher.

Lena drehte sich zu ihm um. „Den Tango?“

„Was sonst?“ Er zog sie an sich. „Obwohl ich zugeben muss, dass ich nervös bin. Die ganze Stadt wird zusehen.“

Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Vergiss die Stadt. Tanz nur mit mir.“

Seine Augen verdunkelten sich. „Wie in der ersten Nacht?“

„Besser.“ Sie küsste ihn sanft. „Viel besser.“

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Die Zukunft und der Rhythmus der Herzen

Die Gala wurde ein triumphaler Erfolg. Ihr Tango brachte den Saal zum Kochen, und die Spenden für das Nachwuchsprogramm des Studios übertrafen alle Erwartungen.

Später in dieser Nacht, als die letzten Gäste gegangen waren, standen sie wieder allein im Studio. Die Stadt glitzerte durch die Fenster, und leise Musik spielte im Hintergrund.

„Bereust du es?“, fragte Lena, während sie langsam tanzten. „Dass du das Studio nicht abgerissen hast?“

David zog sie enger an sich. „Wie könnte ich? Du hast mir beigebracht, dass es im Leben nicht nur um Profit geht. Manchmal muss man einfach…“ Er führte sie in eine perfekte Drehung. „…dem Rhythmus seines Herzens folgen.“

Lena lächelte und schmiegte sich an ihn. Draußen erwachte Berlin zum Leben, aber hier, in ihrem Studio, in ihrem Tanz, waren sie in ihrer eigenen Welt. Eine Welt aus Musik und Bewegung, aus Leidenschaft und Vertrauen, aus Führen und Folgen.

„Weißt du“, flüsterte sie an seinen Lippen, „ich glaube, wir sollten die privaten Tanzstunden unbegrenzt verlängern.“

Seine Antwort ging in ihrem Kuss unter, während sie sich zur Musik bewegten, ihre Körper im perfekten Einklang, ihre Herzen im gleichen Takt schlagend.

Ende

Über die Autorin

Diese erotische Erzählung stammt von Katharina Meroni. Sie schreibt seit über 15 Jahren Geschichten voller Erotik und Leidenschaft. Inspiriert sind diese von eigenen Erfahrungen und vielen Reisen durch die Welt. Tauche ein in die bezaubernde Welt der Zärtlichkeit und Zweisamkeit.

Über den Autor/die Autorin
Katharina ist Autorin erotischer Geschichten und Fachfrau für alle Themen rund um Partnerschaft und Intimität. Für Erotikschloss.de schreibe sie exklusive Kurzgeschichten voller Erotik und Artikel zu unterschiedlichen Paarthemen.

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